11.02.2018 - Ein Käfig aus Rache und Blut



Rezension

Ein Käfig aus Rache und Blut von Laura Labas

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Eckdaten:

Erscheinungsdatum: 30. Juli 2016

Verlag: Drachenmondverlag

Seiten: 320

Preis: Taschenbuch 12,90 €

ISBN: 978-3-95991-291-4


Inhalt
Nach dem grausamen Mord an ihre Familie wird Alison Talbot von ihrer Tante zur Jägerin ausgebildet. Ihr Leben ist nur von einem geprägt: der Wunsch nach Vergeltung. Von nun an besteht ihr Leben daraus, Dämonen zu jagen und zu töten. 
Eines Nachts soll sich ihr Leben allerdings drastisch ändern - sie wird von Dämonen entführt und zu dem König einer der Dämonenstädte gebracht. Dort wird ihr ein einzigartiges Training angeboten - Alison misstraut dem Angebot, aber nimmt es trotzdem an und wird fortan von Gareth trainiert. Sie beginnt an ihrem vorgefertigten Weltbild zu zweifeln - je länger sie mit Gareth am trainieren ist, desto schwerer fällt es ihr, sich zwischen ihrem Weltbild und ihren bisher nicht gekannten Gefühlen zu entscheiden.

Meine Meinung
Dieses Buch bekam ich als ich mir ein Überraschungspaket des Drachenmondverlages kaufte. Bereits beim auspacken fiel mir das schöne und interessante Cover ins Auge. Des Weiteren fand ich eine Widmung der Autorin im Buch. Darüber habe ich mich sehr gefreut. 
Beim ersten durchblättern durchs Buch fielen mir die wunderschönen Illustrationen auf. Das Cover und auch die Illustrationen sind passend zum Buch gewählt. Sie repräsentieren die Atmosphäre des Buches sehr gelungen. Das Cover übermittelt dem Leser einen leicht düsteren, phantastischen Eindruck. Es handelt sich nicht um ein reines Phantasiebuch -  wir befinden uns in der modernen Welt, welche von phantastischen Elementen eingenommen wird. In dem Buch haben wir also eine Mischung aus Phantasie und Moderne. 

Die Figuren in dem Buch kommen mir teilweise ein wenig oberflächlich und flach vor. Manche Verhaltensweisen konnte ich nicht so ganz nachvollziehen und einige Situationen fand ich etwas platt abgehandelt und etwas zu kitschig. Aber das sind auch meine einzigen negativen Details zu dem Buch. Vom Grund her gefiel mir die Figur der Alison ganz gut. Sie ist ein starke Frau, weiß eigentlich genau was sie will und auch ihr Ex-Freund kann da nicht dran rütteln. Allerdings im zweiten Teil des Buches, als sie Gareth trifft, kommt sie für mich etwas oberflächlich rüber. Sie lässt sich sehr leicht aus der Bahn werfen und wird sich selber untreu. Im Laufe des Buches unterliegt sie dann einer Wandlung, welche ihr Leben komplett über den Haufen werfen soll.

Und auch bei den Dämonen gibt es diese Schönlinge, welche sehr oberflächlich und flach in ihren Handlungen sind. So kommt mir Gareth vor. Er hat von Anfang an Vorurteile gegen Alison (sie aber auch gegen ihn) und darin verrennen sie sich, ohne vielleicht mal dagegen zu agieren. Eine kleine Unterhaltung hätte vielleicht schon genügt, die Vorurteile beiderseits zu minimieren. 

Andere Figuren wurden auch kurz angeschnitten, aber der Hauptteil liegt auf Alison und Gareth. Dafür fand ich aber, dass wenig Action von den beiden Figuren ausging. Da gab es dann noch Olivia, die sehr stark auf Gareth fixiert ist und aus dem Grunde Alison natürlich gar keine Chance gibt und sie nicht leiden kann, weil Gareth sich ja mehr um Alison kümmert. Da hätten wir dann das kitschige Detail im Buch. Was ich ein wenig fragwürdig fand, Alison hat keine wirklichen Bindungen zu anderen Personen. Es gab zwar die Tante, die sie ausgebildet hat, aber so eine wirkliche Bindung kam da im Buch nicht rüber. 

Und obwohl es nicht wirklich sehr viele blutrünstige Actionszenen in dem Buch gibt, versteht es die Autorin sehr gut Spannung aufzubauen und zu halten. Dadurch, dass Alison nicht auf dem Mund gefallen ist, gibt es immer wieder lustige Wortgefechte, wo einem das Schmunzeln automatisch auf die Lippen kommt. Da sie auch eine temperamentvolle Frau ist, gibt es natürlich auch einige plötzliche Actionszenen in welche sie involviert ist. 

Der Schreibstil lässt sich super flüssig lesen. Die Autorin eine direkten, umgangssprachlichen Schreibstil, welcher sich leicht lesen lässt. Allein an der Aufmachung des Buches sieht man, wie viele Arbeit und Energie reingesteckt wurde. Wirklich ein sehr gut gelungenes Buch, trotz kleiner Mängel. 

Was mich ein wenig traurig gemacht hat, war ein Wort mitten in der Geschichte - ENDE. Erst zu dem Zeitpunkt wurde mir bewusst, dass es einen zweiten Teil gibt. Selbiger ist bereits auf meine Wuli gewandert und wird demnächst gelesen.

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