27.01.2018 - Amizaras Diarium 1893 AD



Rezension 

Amizaras Diarium 1893 AD von Valerian Caithoque


Amizaras Diarium 1893 AD


Im Jahre 1893 gastiert in einem kleinen Londoner Theater außerhalb der Saison ein Panoptikum des Ungewöhnlichen. Normalerweise geben sich dabei Zauberer und Illusionisten die Klinke in die Hand. Aber dieses Mal ist alles ein wenig anders - der Forscher und Lebemann präsentiert den Gästen einen 1891 in Indien ergaunerten Sarkopharg. Die Zuschauer sind komischerweise mehr als zufrieden, obwohl nicht wirklich viel geboten wurde. Keiner möchte das gezahlte Eintrittsgeld zurück, obwohl das Angebot steht. 

Das Wesen in diesem Sarkopharg, welches das Talent hat, mit den Zuschauern im Raum geistig in Kontakt zu treten, löst eine Panik und Massenflucht in diesem Theater aus. Einzig bei dem Entfesselungskünstler Houdini und dem Schwarzmagier Crowley wird die Neugier geweckt und sie bleiben im Theater. Die beiden und noch einige andere wurden von einer Macht, weit älter als die Menschheit, ausgewählt. Eine starke, alte Macht beginnt ihre Ränke zu schmieden ohne auf die Menschheit Rücksicht zu nehmen. Und scheinbar niemand, der auserwählt wurde, kann sich dem erwehren. 

Ich habe die Bücher von Amizaras Chronik durch Zufall entdeckt und ich habe es nicht bereut. Sie sind sehr interessant geschrieben, aber am meisten fällt die Gestaltung der Bücher auf. Keine am Fließband hergestellte Massenware, sondern mit sehr viel Liebe zum Detail gestaltet. Durch die viele und passend zum Text gestaltete Grafik wird das Buch durch weitere Dimensionen erweitert. 
Die Bücher sehen sehr hochwertig aus, selbst ein Lesebändchen ist vorhanden (bei den gedruckten Büchern). Bei dem hier gelesenen Buch handelt es sich um ein E-Book, welches ebenfalls sehr aufwendig und umfangreich mit Grafiken bestückt ist. Die Aufmachung von E-Book und gedrucktem Buch sind in diesem Fall identisch. Das E-Book hatte ich in einer Leserunde gewonnen und das gedruckte Buch habe ich mir dann selber noch fürs Regal gegönnt, da ich die anderen drei Bücher (Aschamdon, Sarathoas, Raphadona) auch als gebunden Ausgaben habe. 

Bei diesem Roman handelt es sich um die Vorgeschichte zu Amizaras Trilogie. Man kann es also lesen, ohne Vorkenntnisse zu haben. Man ist sofort im Geschehen drin, phantastische Gestalten wie die Ariach treffen auf historisch bekannte Figuren wie Hudini. Es wird intrigiert und betrogen, es werden Rätsel gelöst und keiner weiß so wirklich mit welchem Ziel. Die Fäden werden im Hintergrund von anderen gezogen. 

Man sollte diese Buch mit Genuß lesen und die besondere Art und die Grafiken auf sich wirken lassen. Auch mit diesem Buch gelang es dem Autor wieder ein Meisterwerk zu erschaffen, etwas einzigartiges was sich zwischen den vielen Büchern abhebt.

Ich werde auf alle Fälle dem Autor weiter folgen und auch weitere Werke in meine Sammlung aufnehmen. 


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