27.01.2017 - Onkel Toms Hütte







Rezension 

"Onkel Toms Hütte" von Harriet Beecher Stowe


Onkel Toms Hütte



Inhaltsangabe
Bei diesem Roman handelt es sich um eine gesellschaftskritische Schrift aus Amerika angesiedelt in
der Mitte des 19. Jahrhunderts. Auf Grund von finanziellen Schwierigkeiten ist eine Familie gezwungen zwei ihrer Sklaven zu verkaufen. In diesem Buch verfolgen wir das Schicksal dieser beiden Personen, aber auch das Schicksal andere Sklaven wird uns näher gebracht. Es werden verschiedenen Schicksale aufgezeigt: einmal die Frau, welche es schafft vor dem Verkauf mit ihrem Sohn zu fliehen und dann ist dort noch Tom, welcher einen neuen Herrn bekommt. 

Rezension
Anfangs hatte ich ein paar Schwierigkeiten ins Buch zu kommen. Der Schreibstil ist doch etwas ungewöhnlich - verschachtelte Sätze, etwas ausschweifende Wortwahl - aber nach ein paar Seiten hat man sich dran gewöhnt und es liest sich wirklich gut. Die Handlung schreitet langsam voran, alles, einschließlich der Gefühle und Gedanken der Protagonisten, wird sehr detailgetreu beschrieben. 
Nachdem ich mich dann an den etwas schwierigen Schreibstil gewöhnt hatte, eine wirklich super tolle spannende Geschichte. 
Es handelt sich um ein lesenswertes und auch heute noch aktuelles Buch gegen die Unterdrückung. Stellenweise war die Geschichte sehr barbarisch. Erschreckend was ein Mensch einem anderen antun kann. Da wird eine Menschenrasse einfach als Gegenstand behandelt - Kinder werden ihrer Mutter entrissen und verkauft. Partner werden getrennt, um verkauft zu werden. Auf die Gefühle der Menschen wird keine Rücksicht genommen. Aber auch erschreckend, dass die Rasse sich damit abfindet und sich arrangiert. Vor allem am Beispiel von Tom konnten wir sehen, dass er sich zu Gott geflüchtet hat, und so versucht hat, die Schmerzen nicht an sich ran zu lassen. Es war aber auch schön zu sehen, wie Tom es einfach nur durch seine Art geschafft hat, ein wenig Mitgefühl zwischen die inzwischen abgestumpften Neger auf die Farm von Simon Legree zu bringen. 
Ab und an tritt die Autorin in den Vordergrund und spricht den Leser direkt an um ihm die Situation und Lage der Menschen noch ein wenig näher zu bringen. 
Es ist der Autorin gelungen, allgemein gültige und auch heute noch vorherrschende grausame Eigenschaften zeitlos aufzuzeigen. Es gibt vielleicht keine Skalverei in dem Sinne mehr, aber trotzdem sind noch sehr viele Menschen ähnlichen Grausamkeiten ausgesetzt. 
Ein Buch, welches seinen Wert wahrscheinlich nie verlieren wird. 

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