Sonntag, 10.04.2016 - Rezension Freiexemplar

Lest nicht wie die Kinder, zum Vergnügen, noch wie die Streber, um zu lernen, nein, lest, um zu leben. (Gustave Flaubert)


Rezension zu "Die Fliege" von Silvia Stolzenburg

Im Rahmen einer Leserunde bei Leserunden.de durfte ich dieses schöne Buch von Silvia Stolzenburg lesen. Es hat wieder sehr viel Spaß gemacht und ich bedanke mich recht herzlich bei Leserunden.de und beim Verlag für die Bereitstellung des Buches und für die Begleitung bei der Leserunde.


Bildergebnis für die fliege silvia stolzenburg

Erschienen: 2016 bei Bookspot Verlag GmbH
Ausgabe: Paperback
Seiten: 275 Seiten
ISBN: 978-3-95669-053-2
Preis: 12,95 €



Klappentext

Stuttgart. Anfang Juni 2015: Der vorgezogene Sommerurlaub von Oberkommissarin Anna Benz wird an einem Montagmorgen kurz nach fünf abrupt beendet. Offenbar haben Wanderer in einem Waldstück bei Stuttgart einen Toten gefunden, dessen Zustand Rätsel aufgibt. Die Wunden des Mannes rühren nicht nur von verschiedenen Waffen her, sondern wurden offensichtlich von mehreren - teils unentschlossenen - Tätern zugefügt.

Anna Benz und ihr Kollege Markus Hauer beginnen zu ermitteln. Was steckt hinter dem brutalen Mord? Wurde der Tote Opfer eines makabren Rituals? Lief eine Mutprobe aus dem Ruder? Oder streift eine Horde mordlustiger Irrer durch die Gegend? Fragen über Fragen, die Anna und Markus schon bald in ein Labyrinth aus widersprüchlichen Fährten führen...


Kurzfassung

In der Nähe vom Katzenbacher Hof wird eine in Folie eingewickelte Leiche gefunden. Sie ist so verstümmelt, dass nicht sofort feststeht ob Mann oder Frau. Anna Benz und ihr Kollege Markus Hauer werden auf diesen Fall angesetzt und sie kommen im Laufe der 'Ermittlungen des öfteren an ihre Grenzen. Nichts scheint zusammen zu passen und je mehr sie herausfinden, desto mehr Fragen kommen auch auf. Es wird immer verworrener und verwickelter - ob sie das Knäuel jemals entwirren können und den Mörder finden? Auch das Tatmotiv will sich ihnen so gar nicht offenbaren.



Cover/Buch

Auf dem Cover ist eine große, grüne Schmeißfliege abgebildet. Der Titel heißt ja auch so, also erscheint logisch. Allerdings kann ich nicht behaupten, dass ich das Buch auf Grund des Covers gekauft hätte. Es hätte mich nicht wirklich neugierig auf dieses Buch gemacht, wenn ich nicht den Vorteil gehabt hätte, das erste Buch gelesen zu haben. Ich finde es wieder sehr gut, dass Cover und auch Gestaltung des Einbandes dem ersten Fall von Anna Benz und Markus Hauer entsprechen. Aufmachung, Farbgestaltung und auch Größe entsprechen sich, so dass es wieder einen tollen Blickfang in meinem Bücherregal geben wird.



Meine Meinung

Bei diesem Buch handelt es sich um  den zweiten Fall von Anna Benz und Markus Hauer. Wie bereits im ersten Teil ist es Silvia Stolzenburg perfekt gelungen die Mordermittlungen wie auch das Privatleben der Ermittler im entsprechenden Rahmen darzustellen. 

Auch wenn man den ersten Band nicht gelesen haben sollte, findet man sich im zweiten sehr gut zurecht. Trotz einiger Situationen, die auf den ersten Band zurückgreifen, gibt es dadurch keine Unterbrechung des Leseflusses. 

Den größten Teil der Geschichte nehmen selbstverständlich die Mordermittlungen ein, aber wir lernen auch die private Anna Benz kennen - welche auch im Privatleben mit Irrungen und Wirrungen zu kämpfen hat, die noch aus ihrer Vergangenheit stammen. Silvia Stolzenburg schafft es, die richtige Mischung zu finden, um den Leser am Ball zu halten.

Auch ist der Charakter der Anna Benz für mich sehr gut herausgearbeitet. Man merkt, dass sie eine sehr starke Frau ist, die so leicht nichts umhauen kann. Sie sich aber auch ganz gerne mal anlehnt und da ist ihr Partner Jens ihr eine sehr große Hilfe. 

Man merkt diesem Buch wieder die sehr gute Recherchearbeit der Autorin an. Der Mordfall und auch die Ermittlungen zur Aufklärung desselbigen konnten mich überzeugen und ich habe viel über die Ermittlungsarbeit der Polizeibehörden, aber auch über die Beweggründe der Täter gelernt. Obwohl ich bis jetzt immer noch nicht verstehen kann, wie ein Datendiebstahl zu so einem grausamen Mord führen kann. 



Fazit

Dieses Buch lies sich flüssig lesen und es blieben für mich keine Fragen offen. Für mich klärte sich im Laufe der Geschichte, was die Autorin sagen wollte und wo der Weg der Figuren hinführt. Sehr gut recherchierte, super spannender Krimi. Weiter so und hoffentlich noch viele schöne Bücher aus der Feder von Silvia Stolzenburg.

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