Wie würdest du dich entscheiden
Was würdest du tun, wenn dein Kind schwer krank ist und die
Hoffnung immer weniger wird? Micha und Natalie stehen vor genau der
Entscheidung, Ihre Tochter Jana bricht im Urlaub plötzlich zusammen –
Herzmuskelentzündung, nur noch 30% Leistungsfähigkeit des Herzens – und das mit
acht Jahren.
Für alle bricht eine Welt zusammen und mit vergehen der Zeit
stirbt immer mehr die Hoffnung auf ein Spenderherz für Jana. Jana bleibt weiter
an die Herzunterstützungsmaschine angeschlossen. Die Lebenserwartung beträgt 18
Monate und die Zeit rinnt dahin. Hin- und her gerissen wird Micha zwischen der
Hoffnung, dass doch noch ein Spenderherz gefunden wird und der Verzweiflung.
Als die Verzweiflung ihn zu zerfressen droht, sucht er im Internet nach anderen
Wegen und trifft auf einen Organhändler. Entgegen aller Ratschläge der
behandelnden Ärztin und auch gegen seine Frau entführt er seine Tochter, um sie
im Ausland operieren zu lassen. Da muss er entdecken, dass die Warnungen gar
nicht so abwegig waren, für das Leben seiner Tochter soll ein anderer Junge
umgebracht werden, damit das Herz für viel Geld an Jana gehen soll …. Wie wird
Micha sich entscheiden? Kann er das mit seinem Gewissen vereinbaren?
Als ich einmal mit diesem Buch angefangen hatte, habe ich es
in einem Zuge durchgelesen. Es ist sehr interessant, das Auf und Ab und die
Zerrissenheit der Eltern zu spüren. Man wird regelrecht zum Nachdenken
animiert, wie man selbst in so einer Situation entscheiden würde. Der Autor
stellt die Sichtweisen aller Beteiligten dar. Und man sieht, wie
unterschiedlich die einzelnen Personen mit der Situation umgehen.
Dem Autor ist es gelungen in einer doch recht kurzen Geschichte die Charaktere und deren Gefühle klar zu zeichnen und das Thema Organspende anzusprechen und man bleibt noch lange nach Lesen der Geschichte nachdenklich zurück.
Dem Autor ist es gelungen in einer doch recht kurzen Geschichte die Charaktere und deren Gefühle klar zu zeichnen und das Thema Organspende anzusprechen und man bleibt noch lange nach Lesen der Geschichte nachdenklich zurück.
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