Autor: Thiel, Sebastian
Titel: Uranprojekt
Verlag: Gemeiner Verlag
Jahr: 2014
Preis: 9,99€
Inhalt:
Sommer 1944-Nikolas Brandenburg ist aus Paris nach Düsseldorf zurückgekehrt. Der ehemalige Kommissar muss in seinem Elternhaus untertauchen, da er sich dem französischen Widerstand angeschlossen hat. Als eines Nachts ein Schwerverwundeter vor seiner Tür liegt, führt ihn dieser nicht nur mit alten Weggefährten zusammen, sondern auch in den Dunstkreis des streng geheimen "Uranprojekts". Eine Operation, die Hitler doch noch zum Sieg verhelfen soll. Nikolas unternimmt alles, um dies zu verhindern. (Klappentext)
Eines Tages während eines Bombardements auf Düsseldorf findet Nikolas vor seiner Haustür einen schwer verwundeten Mann. Kurz bevor er stirbt, teilt er Nikolas noch eine Zahlenkombination mit. Nikolas kann mit selbiger nichts anfangen und benötigt die Hilfe seines Vaters, eigentlich ein überzeugter Nationalsozialist, welcher sich allerdings im Laufe des Krieges gewandelt hat und jetzt seinem Sohn nur zu gerne unter die Arme greift. Nach und nach kommen beide desaströsen Plänen Hitlers auf die Spur, dabei ist die Studentin Elsa ihnen eine große Hilfe. Er findet in Elsa nicht nur einen Komplizin sondern auch eine Geliebte.
In diesem Roman wird man in den 2. Weltkrieg versetzt. Der Autor schafft es dabei, die Stimmung der Menschen (die Angst, die Not und die Hoffnung) an den Leser heranzutragen. Man fühlt sich regelrecht in die Düsternis der Zeit versetzt. Um dieses Buch zu verstehen, muss man nicht unbedingt den Vorgänger "Wunderwaffe" gelesen haben, da der Autor etliche Rückblenden auf selbiges eingebaut hat. Da es sich um einen gut recherchierten Roman handelt, bekommt der Leser neben der Unterhaltung auch gleich noch einen Einblick in Teile der Geschichte des 2. Weltkriegs.
Der Spannungsbogen bleibt vom Beginn bis zum Ende des Buches erhalten. Der Autor hat einen flüssigen Schreibstil und gibt sehr detailreich die Handlung wieder. Er hat es geschafft, die richtige Mischung zwischen Unterhaltung und Wissensvermittlung zu erhalten. Man erfährt etliches zum Beispiel über das Uranprojekt, aber nicht so viel, dass es wieder langweilig wird.
Ich war sehr begeistert von diesem Buch, deshalb eine klare Kaufempfehlung. Vom Autor Sebastian Thiel werde ich bestimmt noch mehr Bücher lesen.
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