Glaesener, Helga "Die Hexe und der Leichendieb"


Historischer Roman
List-Verlag
Taschenbuch
9,99 €

Inhalt
Dieser Roman spielt im Jahr 1632. Sophie ist 17 Jahre und wurde von ihrem Vater mit Marsilius vermählt. Nach einiger Zeit stellt sich aber raus, dass Marsilius ein gewalttätiger Mann ist, welcher sich nebenbei noch eine Hure hält, welche das eigentliche sagen auf der Burg hat. Sophie ist nur gut fürs Bett um einen Erben zu zeugen. Und sie wird von Marsilius und seiner Hure völlig respektlos behandelt. Nach kurzer Zeit wird Sophie schwanger. Diese Schwangerschaft hat einen Vorteil, ihr Mann schlägt sie nicht mehr. 
Allerdings drängt die Hure Marsilus`s, welche gleichzeitig eine Hexe ist, sich immer mehr in den Vordergrund und versucht Sophie zu ermorden. Zum Glück gelingt es Sophie zu fliehen. Auf der Flucht bringt sie dann auch ihre Tochter zur Welt. 
Wo soll Sophie hin, bei ihren Eltern würde Marsilius sie als erstes suchen. Da fällt ihr nur der angebliche Mörder und Leichendieb Marx ein, welcher ihrem Mann vom Galgen entschwand.
Werden sie es schaffen, die Hexe Edith und Marsilius zu besiegen?
Von den Charakteren des Buches hat mir am meisten Marx gefallen. Er hat wirklich keine leichten Stand in dieser Geschichte und trotzdem hilft er Sophie, obwohl er selber genug eigene Probleme hat. 

Cover
Das Cover hat mich sofort angesprochen. Es sieht sehr schön aus. Die Figuren im Vordergrund und die mittelalterliche Stadt im Hintergrund. Die Farben passen sehr gut zu einem historischen Roman.

Meine Meinung
Mit diesem Roman hat mich die Autorin in eine mir unbekannte Welt entführt. Sie hat es geschafft die Geschichte gefühlvoll und teilweise auch brutal zu übermitteln. Man lernt viel über die Stellung der Frau im Mittelalter und darüber wieviel Einfluss der Aberglaube auf die damaligen Menschen hat. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm. Das Buch war schnell zu lesen. Eine sich anbahnende Liebesgeschichte bringt vom Anfang bis zum Ende immer mal wieder romantische Szenen mit in die Geschichte. Dadurch lockern die brutalen Szenen etwas auf. Die Autorin schafft es die Spannung vom Anfang des Buches bis zum Ende zu halten. Sie hat mich sehr gefesselt und ich konnte das Buch erst wieder aus der Hand legen, als ich es ausgelesen hatte.

Fazit
Ein weiterer gelungener historischer Roman von Helga Glaesener. Ich gebe ihm fünf von fünf Punkten.

*****


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