Erschreckende Geschichte

Teufelsbrut: Die Kinderhexen von Bärenbrück



Die 5jährige Marie lebt mit ihren Eltern und ihrer Großmutter unter einem Dach. Die Großmutter erzählt ihr regelmäßig Geschichten aus der Vergangenheit, wobei sehr oft die Rede von Hexen und Teufel  ist. Das Spiel zwischen Gut und Böse nimmt Marie gefangen und wie kleine Mädchen so sind, beschäftigt sich ihre Phantasie stark damit. Wenn sie mit den anderen Kindern des Dorfes unterwegs ist, gibt sie dieses Geschichten völlig unbedarft und ausgeschmückt weiter. Obwohl ihrer eigenen Phantasie entsprungen, treiben die Geschichten ein ganzes Dorf an den Rand der Hysterie und eine Hexenverfolgung ohne Ende beginnt. Als Folge aus den Geschichten eines kleinen Mädchens werden 2 Frauen und 1 Kind als Hexen beschuldigt und die beiden Frauen müssen brennen.

Dieses Buch von Kirsten Klein ist fiktiv genauso wie der Ort, in welchem die Geschichte spielt. Die beschriebenen Geschehnisse hätten in damaliger Zeit aber durchaus genau so passieren können. Es war ja so, dass die Menschen sehr empfänglich für puren Aberglauben waren und so Hexen und Teufel durchaus im Rahmen der Möglichkeiten lagen.  

Die Autorin erzählt sehr direkt die Geschichte des Ortes und vor allem der Kinder. Die Protagonisten sind sehr gut dargestellt und ihre Gefühle werden dem Leser rüber gebracht. Was mich so ein wenig gestört hat, es wurde zu viel zwischen den Zeilen gelassen. Nur angedeutet aber nicht ausgesprochen.
In diesem Buch geht es um Kindesmissbrauch, Neid und sich in den Vordergrund stellen. Es ist eine erschreckende Geschichte, da kaum einer sich wirklich traut, die Dinge anzusprechen und zu ändern. Nur durch den mutigen Einsatz einiger weniger konnte die Hysterie in den Griff bekommen werden.

Für dieses Buch gibt es von mir gut gemeinte  4 Schmetterlinge, da mir eindeutig zu viel zwischen den Zeilen stand und nicht eindeutig angesprochen.




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